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Liebe Besucherinnen und

liebe Besucher unserer Homepage!

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – Dieses Wort, das Johann Wolfgang v. Goethe zugeschrieben wird, scheint mir bedenkenswert. Wer Wurzeln hat, wer sich gehalten weiß, kann sich entfalten, kann mit Leichtigkeit durchs Leben gehen.

Die Kirche hat es schon immer als ihre Aufgabe verstanden, Kinder auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten, ihnen Wurzeln zu geben, die zu einer gelingenden Lebensgestaltung führen. Viele Heilige, wie ein Franz von Assisi, ein Johannes Bosco oder ein Vinzenz von Paul, haben in einer politisch und gesellschaftlich schweren Zeit versucht, Kindern Heimat und Orientierung zu geben. Auf diese Weise haben sie dazu beigetragen, Kindern „Wurzeln zu geben“ und „Flügel zu verleihen“, weil sie den Kindern das Gefühl vermittelten, nicht fallen gelassen zu werden.

Als Pfarrgemeinde Maria, Hilfe der Christen in Stadtbergen sehen auch wir es als unseren Auftrag an, Familien in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen zu unterstützen und dem Beispiel Jesu Christi folgend, Kindern ein Gefühl von menschlicher Wärme zu schenken, das Vertrauen reifen lässt. Deshalb orientiert sich unsere Arbeit an den Wertvorstellungen des christlichen Glaubens, der uns anhält, in jedem Menschen Gottes Bild und Gleichnis zu sehen, der uns veranlasst, die gottgeschenkten Talente und Fähigkeiten in den Kindern zu wecken und zu fördern und der uns inspiriert, anderen Religionen und Kulturen gegenüber mit Wertschätzung zu begegnen.

Menschliche Zuwendung ist die grundlegende Wurzel für kindliches Wachsen und Reifen. Kinder setzen sich mit ihrem Lebensumfeld auseinander und suchen dabei auch Antworten auf grundlegende Fragen ihres Lebens. Sie suchen nach Orientierung und Sinn und sind offen für religiöse Fragen. Deshalb wollen wir in unserem Kinderhort Maria Hilf einen Ort der Geborgenheit für die Kinder schaffen, in welchem ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Kindern und Eltern mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Einrichtung möglich ist. Darüber hinaus soll zum Wohl der Kinder Erziehung und Bildung geschehen und dadurch eine positive Grundlage für das menschliche Zusammenleben entstehen. Die Vermittlung des christlichen Menschenbildes soll die Kinder zu verantwortungsvollen Personen machen, die ihren Mitmenschen mit Respekt begegnen, gleichgültig welcher Rasse, Nationalität oder Glaubensgemeinschaft sie angehören. Dies soll gerade durch die Vermittlung der Ehrfurcht vor der Schöpfung Gottes und in der Feier des Kirchenjahres transparent werden.

Ich wünsche allen Kindern, ihren Eltern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Kinderhortes dazu Gottes Segen, unter dem Kinder „Wurzeln“ und „Flügel“ bekommen können!

Ihr Stadtpfarrer Konrad Huber